Rezension: Northern Hearts - Somebody to Love

Werbung | Rezensionsexemplar 

 Fakten

Northern Hearts - Somebody to Love | Rebekka Weiler

Ravensburger Verlag | 480 Seiten

Softcover |  14,99 € | Band 1 der Reihe

New Adult Romance | unabhängig voneinander lesbar

Klappentext 

Freya hat nur einen Wunsch: die Nacht ungeschehen zu machen, in der ihre erste große Liebe Hendrik sein Leben verlor. Denn die Umstände seines Todes kann sie bis heute nicht glauben. Nur Hendriks Drillingsbruder Emil versteht, warum Freya mit dem Unglück nicht abschließen kann. Gemeinsam versuchen sie, Antworten auf all ihre Fragen zu finden – und fühlen sich dabei nicht nur in ihrer Trauer verbunden. Doch darf Freya Gefühle für den Bruder ihres verstorbenen Freundes haben? Und Emil für sie?

Meine Meinung 

Ich weiß nicht, wann mich ein Buch zuletzt so berührt hat, wie "Somebody to Love" es letzte Woche getan hat. Die Geschichte rund um Emil, Hendrik und Freya geht unter die Haut. Sie ist sanft und laut zugleich, sie ist schwer und federleicht, zerschmetternd, traurig und emotional. Der Schreibstil der Autorin war von Seite eins an ein Genuss. Ich habe es geliebt, wie einfach es mir fiel, in die Geschichte einzusteigen, das Setting und die Charaktere lieben und die Ausgangssituation kennenzulernen. Die Trauer unserer Protagonistin wird greifbar und gut nachvollziehbar dargestellt. Ich weiß nicht, wie oft mir das Herz in diesen ca. 400 Seiten gebrochen wurde, wie oft es zerschmettert und zerrissen wurde. Rebekka Weiler gestaltet Freyas Trauerprozess sehr emotional und greift die Fragen: "Was ist Trauer?", "Wer trauert wie?" und "Was ist beim Trauern 'erlaubt'?" auf. Immer wieder merken wir als Leser*innen wie unterschiedlich Trauer erlebt wird, wie allumfassend sie Freyas Alltag, Freyas Leben gestaltet und was Trauer einem erlaubt zu tun/zu lassen. Und dass Trauer ganz sicher nichts ist, das in ein Schema F passt. Dass Trauer nie ganz fort ist, aber auch nicht den Rest eines Lebens bestimmen muss. 

Fazit

Die Reise, auf die wir uns gemeinsam mit Freya begeben, ist berührend, sie ist hart, sie schmerzt, und ist noch vieles mehr. Allen voran ein atemberaubendes Leseerlebnis, das ich jeder*m Leser*in ans Herz lesen möchte. Klare Leseempfehlung!

Bewertung 

5/5 Sternen