Rezension: Ein Schloss aus Silber und Scherben

Werbung | Rezensionsexemplar 


 Fakten

Ein Schloss aus Silber und Scherben | Arianne L. Silbers

Nova Md| 464 Seiten

Softcover |  16,99 € | Band 1 der Trilogie

High Fantasy | nicht unabhängig voneinander lesbar


Klappentext 

Zum Wohle ihres verarmten Königreichs würde die junge Prinzessin Maren alles tun, dessen ist sie sich ganz sicher. Bis sie in das berüchtigte Schloss aus Silber und Eis geschickt wird, um den viel zu reichen und viel zu attraktiven Lord Willjareth zu heiraten. Den einen Mann, den sie eigentlich niemals wiedersehen wollte – und den sie leider viel zu gut kennt. Doch um ihr sterbendes Land zu retten, bleibt Maren nichts anderes übrig, als in das Schloss ihrer Albträume zurückzukehren, wo tagsüber funkelnde Bälle gefeiert werden und nachts finstere Kreaturen durch die Korridore streifen, von denen eine an Maren ganz besonders interessiert zu sein scheint. Und während Maren vergeblich versucht, sich nicht noch einmal in den hinreißenden Lord zu verlieben, der ihr Leben ruiniert hat, verstrickt sie sich immer tiefer in einem feinen Netz aus Lügen und Intrigen, das sie bald weit mehr als nur ihren Kopf kosten könnte …


Meine Meinung 

"Ein Schloss aus Silber und Scherben" ist der Auftakt einer Dark Fantasy Trilogie aus der Feder von Arianne L. Silbers. Der Auftakt überzeugt vor allem mit Themen, die oft viel zu selten in den Vordergrund gerückt werden, einer einzigartigen Handlung und einem märchenhaften Touch. Maren spielt für mich als Plus Size Figur eine wichtige Rolle. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin Marens Probleme, Ängste und Unsicherheiten darstellt. Ihr gelingt es, die Protagonistin greifbar zu gestalten und ihre Gedanken nachvollziehbar darzustellen. Dass es Maren nicht leicht hat, wird spätestens in der Triggerwarnung deutlich.

Auch Will als Figur hat meines Erachtens nach eine krasse Entwicklung durchlebt. Auch wenn ich mir den Winterlord komplett anders vorgestellt hätte und ihm in jedem Kapitel mindestens eine Ohrfeigen hätte verpassen können, werden auch seine Ängste und Probleme nachvollziehbar dargestellt. Sein innerer Twist, die widersprüchlichen Gefühle und die stetige Frage danach, was richtig und was falsch ist, wird sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Seine Entwicklung empfinde ich in diesem Auftakt als bisher am stärksten.

Aber nicht nur die Figuren und das Setting machen Ein Schloss aus Silber und Scherben zu einem einzigartigen Leseerlebnis: Auch die märchenhaft magische und ausgefallene Grundidee hat bei mir schnell Anklang gefunden. Ich liebe die Welt, die die Autorin geschaffen hat und bin gespannt, was sich noch alles für Lebewesen und andere Gegebenheiten in dieser Welt verstecken werden.

Die Rückblenden, die in einigen Kapiteln vorkommen, geben der Geschichte zwischen Maren und Will eine besondere Tiefe. 


Fazit

Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, was die Autorin noch alles für Überraschungen bereithält.


Bewertung 

4/5 Sternen 

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