Rezension: Play & Pretend



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Fakten

Play & Pretend | Nena Tramountani

Penguin Verlag | 464 Seiten

Taschenbuch | 12,00 € | Band 3 der Trilogie


Klappentext

Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …


Meine Meinung

Was ein atemberaubendes Buch. Was ein phänomenaler Abschluss der Reihe. Habe ich am Anfang noch geglaubt, es handelt sich um den schwächsten Band der Reihe, habe ich schnell gemerkt, dass ich damit vollkommen falsch liege. Denn die Geschichte um Bry und Sebastian war für mich die stärkste. Die Berührendste. Die Schmerzhafteste. Denn neben einem wundervollen Setting überrascht auch dieser Band wieder mit dem ergreifenden und rührenden Schreibstil der Autorin, der mich durch sämtliche Gefühle hat wandern lassen. Ihr ist es hervorragend gelungen, die jeweiligen Gefühlszustände der Charaktere auf den Leser zu übertragen und ihn mit den Figuren leiden, lieben, lachen und weinen zu lassen. Die Geschichte um Bry und Sebastian hat mich so tief berührt, weil beide einfach authentisch sind. Real und greifbar wirken. Weil man sich in die beiden hineinversetzen kann. Und ich kann nicht sagen, wie oft mein Herz gebrochen wurde. Wie viele Tränen ich verdrückt habe und Höllenqualen mit den Charakteren gelitten habe. Wie viel ich mit ihnen gelacht habe. Wie glücklich und zufrieden ich mit ihnen gewesen bin. Wie stolz, dass sie über sich hinausgewachsen sind. Briony leidet an einer Essstörung. Sebastian hat eine bipolare Störung. Beides keine einfachen Themen. Und doch hat sich die Autorin mit den beiden Themen auseinandergesetzt und die Thematiken authentisch rübergebracht. Es war nicht zu viel. Es war nicht zu wenig. Es war in meinen Augen sehr gut umgesetzt. Nichts wurde schön geredet. Nichts schwarz geredet. Stets haben die Figuren und die Autorin die Realität in den Augen behalten. Und wieder einmal haben mir die Botschaften, die ich aus diesem Buch mitnehme, sehr gut gefallen: Akzeptanz und Ehrlichkeit. Wir brauchen sie. Für uns und von anderen. Es ist ein wichtiges Zusammenspiel. Ein Zusammenspiel, das uns über uns hinauswachsen lassen kann. Das unsere Probleme erträglicher macht. Sie zu einem Teil von uns macht. Nicht zu einem Sache, die über unser Leben bestimmen muss. 


Fazit

Die Soho-Reihe ist für mich eine ganz besondere New Adult Trilogie. Jeder einzelne Band hat mich berührt. Hat eine wichtige Botschaft mit sich gebracht, die wir uns vor Augen führen müssen. Jeder Band ist über sich hinausgewachsen. Jeder Band hat mich aufgebaut. Mich zum Nachdenken angeregt. Mich begeistert.


Bewertung

5+/5 Sternen

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