Rezension: Midnight Chronicles - Schattenblick


Fakten

Midnight Chronicles - Schattenblick | Bianca Iosivoni, Laura Kneidl

LYX Verlag | 448 Seiten

Taschenbuch | 14,90 € | Band 1 der Midnight Chronicles

 

Klappentext

 449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...

 

Meine Meinung

Mit den sanften Farben und der goldenen Prägung des Titels ist das Cover ein angenehmer Blickfang und sehr modern gehalten.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Die bildlichen und abwechslungsreichen Beschreibungen laden den Leser in die aufregende und umfangreiche Welt rund um die Hunter ein. Der Verlauf der Ereignisse ist durchgehend spannend gestaltet und wird durch die tiefgreifenden und facettenreichen Charaktere, die jeder eine Geschichte für sich mitbringen, die es zu erkunden gilt, wird diese Spannung weiter ausgebaut.

Die Welt rund um die Hunter wirkt durch viele kleine Detail, die eingebracht werden und logisch aufgeklärt werden, sehr lebendig und der Einstieg in diese neue Welt ist für den Leser wesentlich einfacher gestaltet und ihm gelingt es die Welt zu verstehen. So zum Beispiel die Huntertatoos, die schlüssig erklärt werden und somit leicht für den Leser nachzuvollziehen sind.

Die Protagonistin ist eine freche und starke Persönlichkeit, deren Kämpfernatur des Öfteren im Buch zu erkennen ist. Sie bringt keine leichte Vergangenheit mit sich und leider auch keine aussichtsreiche Zukunft, da die Aufgabe, die ihre gestellt wurde, unmöglich erscheint. Mit ihrer unglaublichen Liebe zu Fast Food und Triple Choclate Cakes und der natürlichen Abneigung gegenüber Sport war Roxy mir sofort sympathisch. Besonders als ihre verletzliche Seite offenbart wird, ist sie mir unwiderruflich ans Herz gewachsen. Der Schattenblick, der gleichzeitig auch Titel des Buches ist, ist eine spannende und abwechslungsreiche Idee. Die Tatsache, dass Roxy ihre gesamte Vergangenheit mit niemandem außer Shaw teilt, bringt eine besondere Verbindung zwischen die beiden.

Shaw ist genau wie Roxy eine Kämpfernatur. Während er sich nicht an sein früheres Leben erinnern kann, hat er im Gegensatz zu Roxy eine blendende Zukunft. Allein die Tatsache, dass er es von nichts zu so viel am Ende des Buches geschafft hat, beweist wie tapfer und aufopfernd er ist. Da er sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann, bleibt dieses Mysterium eine spannender Punkt, den es noch zu klären gibt. Die liebevolle Art und Weise, mit der er Roxy behandelt, macht ihn in meinen Augen nur noch liebenswerter.

Die Begegnungen zwischen Shaw und Roxy sind größtenteils heiß und lassen das Herz des Lesers Höher schlagen. Welche Verbindung zwischen den Beiden jedoch besteht ist nicht genau definiert und dieses Ungewissheit zerreißt einem fast das Herz. Denn beide würden für den jeweils anderen ohne zu zögern alles riskieren.

Der Todesbote, Kevin, der Roxy erscheint und sie an ihre Aufgabe erinnert ist eine interessante und detailliert beschriebene Figur. Und Amelia schießt den Vogel als Bösewicht in allen Hinsichten ab.


Fazit

Alles in allem stellt dieser Band den perfekten Auftakt einer epischen Reihe rund um die Welt der Hunter Roxy, Shaw und demnächst auch Warden und Cain dar. Durch die sanfte Einführung in diese komplexe und umfassende Geschichte, wird der Leser in keinster Weise überfordert.

Mit ihren detaillierten Beschreibungen erschaffen die Autorinnen eine riesige Welt, die voller Möglichkeiten steht. 
 

Bewertung 

5/5 Sternen

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